"SchleuderDrama" für 11. Klasse in Bad Berka
Am Marie-Curie-Gymnasium in Bad Berka wurden die Elftklässler zum Thema Unfallvermeidung und Verkehrssicherheit informiert. Das Ziel ist die Sensibilisierung für die Teilnahme am Straßenverkehr und die jungen Menschen vor alltäglichen Risiken zu schützen.
"+++ SchleuderDrama – Ein besonderes Präventionsprogramm für mehr Verkehrssicherheit +++
Es sind neue Wege, die wir mit dem Projekt „SchleuderDrama“ beschreiten, das letzten Freitag im Marie-Curie-Gymnasium in Bad Berka seine Premiere erlebte. Und so spielten Emotionen an diesem Tag für die insgesamt 85 Schüler der drei 11. Klassen eine größere Rolle, als es sonst innerhalb der Verkehrserziehung üblich ist.
Bereits vorher sollte jeder Schüler auf einem Zettel seine Lebensträume festhalten. Diese Zettel kamen ins Innere eines großen Luftballons, der zur Eröffnung unter der Decke der Aula schwebte. Die dann gezeigten Film machte deutlich, wie wenig es oft braucht, um diese Träume ein für alle Mal zerplatzen zu lassen. In den Filmen kamen Angehörige und Freunde von Unfallopfern zu Wort, deren Leben durch den tragischen Verlust ebenso betroffen war. Auch Bilder von Unfallorten waren zu sehen, die üblicherweise nicht in den Medien gezeigt werden.
Bereits auf dem Weg zur Aula liefen die Schüler über einen 14 Meter langen roten Teppich- Dabei noch nicht ahnend, dass diese 14 Meter genau die Strecke verdeutlichen, die man in einer Sekunde blind fährt, wenn man im Stadtverkehr "Nur mal schnell" auf’s Handy schaut.
In den anschließenden Workshops berichteten Unfallhelfer von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei über ihre Erfahrungen bei tödlichen Unfällen. Besonders still im Raum wurde es, als der Polizeipfarrer (zugleich Notfallseelsorger) die Situation beim Überbringen einer Todesnachricht an die Angehörigen eines Unfallopfers schilderte. In Rollenspielen schlüpften die Schüler auch in reale Situation, beispielsweise wenn nach der Party einer heimfährt, der getrunken hat.
Den Schülern sollte damit vor Augen geführt werden, welche Folgen es haben kann, wenn man
- unter Alkohol-und/oder Drogeneinfluss fährt
- zu schnell fährt
- den Sicherheitsgurt nicht anlegt
- schnell mal auf’s Handy schaut oder
- technische Veränderungen an Fahrzeugen vornimmt,
aber auch, welche Alternativen es gibt.
Das Projekt endete so emotional, wie es begonnen hatte: Mit einem Countdown entließen die Elftklässler den Ballon in den Himmel und taten das gemeinsam mit den Organisatoren in der Hoffnung, dass ihre Träume wahr werden."
Text und Bilder stammen von der Facebook-Seite der Polizei Thüringen.
Hier geht es zum Original-Post.