Bauhaus-Marathon sanitätsdienstlich abgesichert
Sanitätsdienstliche Versorgung sichergestellt: Bauhaus-Marathon durch kreisübergreifende Zusammenarbeit des DRK abgesichert – 123 Helfer im Einsatz
Am Sonntag, den 28. April, fand in Weimar der Bauhaus-Marathon zum 100-jährigen Jubiläum des Bauhaus statt. Erwartet wurden zu diesem einmaligen Ereignis etwa 2.500 Teilnehmer, die sich über eine Distanz von 42.195 Metern durch und um Weimar liefen. Die Belastung auf Körper und Geist über diese Entfernung ist außergewöhnlich hoch.
Die Erstversorgung von Verletzten wurde bei diesem größten Laufereignis Weimars komplett durch das DRK gewährleistet. Federführend übernahm das Deutsche Rote Kreuz in Weimar die Koordinierung und Planung der Sanitätsdienstlichen Absicherung. Dabei erfuhr das DRK Weimar große Unterstützung durch den Landesverband und viele Kreisverbände des DRK in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Insgesamt sicherten über 120 Ehrenamtliche Helfer aus 14 Kreisverbänden die Veranstaltung ab. Darunter fanden sich Rettungssanitäter, Sanitäter, Ersthelfer, Notfallsanitäter bzw. Rettungsassistenten, Notärzte und verschiedene Truppführer. Die Unterstützer kamen aus den Kreisverbänden des DRK Weimar, Jena-Eisenberg-Stadtroda, Erfurt, Naumburg, Saalfeld-Rudolstadt (inkl. Bergwacht), Apolda, Greiz, Sonneberg, Eichsfeld, Meiningen (inkl. Bergwacht), Arnstadt, Eisenach, Suhl und Merseburg. Weiterhin gab es technische Unterstützung durch die DLRG Weimar.
„Wir sind überwältigt von der kreisübergreifenden Teilnahme und der Bereitschaft unserer ehrenamtlichen Helfer, die wir an dieser Stelle besonders hervorheben wollen.“ sagt Holger Welz, Vorstandsvorsitzender des DRK KV Weimar e. V. „Besonders hervorzuheben ist ebenfalls das Zusammenwirken von Haupt- und ehrenamtlichen Kräften über die Kreisgrenzen hinaus, insbesondere mit der Stadt Weimar und dem ärztlichen Leiter Rettungsdienst.“, so Welz.
Die SCC Events GmbH aus Berlin, die den Bauhaus-Marathon organisierte und unter anderem auch den Berliner Marathon realisiert, vertraute auf die lokalen Kräfte und wandte sich mit Ihrer Anfrage direkt an das Deutsche Rote Kreuz in Weimar. Um im Notfall vorbereitet zu sein, werden für den kommenden Sonntag folgende Fahrzeuge bereitgehalten:
2x NEF (Notarzteinsatzfahrzeug),
2x Typ RTW (Rettungstransportwagen),
13x Typ KTW (Krankentransportwagen),
3x ATV (All-Terrain-Vehicle mit Verletzten-Transport-Anhänger),
5x MTW (Mannschaftstransportwagen)
„Die kommende Großveranstaltung bestätigt abermals die Leistungsfähigkeit des Sanitätsdienst’s beim Deutschen Roten Kreuz.“ erklärt Peter Schreiber, Vorstandsvorsitzender des DRK Landesverband Thüringen e. V. „Wir danken bereits im Voraus allen ehrenamtlichen Helfern und beteiligten Kreisverbänden für die Teilnahme und Unterstützung.“ fügt Schreiber weiter hinzu.
Gegen 17.00 Uhr endete der Einsatz mit folgender Schlussbilanz: „Es wurden insgesamt 16 Behandlungen durchgeführt. Glücklicherweise musste keiner der Patienten in eine Klinik eingewiesen werden.“ resümiert Sebastian Gärner, ehrenamtlicher Kreisbereitschaftsleiter beim DRK Weimar, der an diesem Tag den Einsatz geleitet hat.
In der abendlichen Nachbesprechung zum Event hob der Medizinische Leiter, der aus Berlin angereist war, Priv. Doz. Dr. med. Matthias Krüll, die ausgezeichnete Organisation und das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement hervor. „In dieser Klasse und in diesem Umfang haben wir das noch nicht erlebt. Was die ehrenamtlichen Helfer hier leisten ist sensationell.“, so Krüll. Aufgrund der guten Leistungen sprach er zeitgleich eine Einladung nach Berlin aus um an dem kommenden Marathon zu partizipieren.
Neben Sebastian Gärner, der die Einsatzleitung innehatte, waren unter anderem Jörg Weiland vom DRK Weimar als Organisatorischer Leiter und Marcus Ermler als Leiter Katastrophenschutz an der Leitung beteiligt.
Der Vorstandsvorsitzende des DRK Kreisverbandes Weimar, Holger Welz, zeigte sich zufrieden und lobte die Einsatzkräfte für ihre Leistungen. „Dem ehrenamtlichen Engagement und der großen Leistungsbereitschaft unserer Helfer ist es zu verdanken, dass eine Veranstaltung von dieser Größe so erfolgreich abgesichert werden kann. Wir sind sehr stolz auf unser Ehrenamt.“, so Welz.